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Vorbild und Nachahmung

Von Geburt an lernt das Kind durch Nachahmung. Fähigkeiten wie Gehen, Sprechen und Denken erwirbt das Kind über das Vorbild der Menschen, die seine Umgebung bilden und gestalten.

Je durchschaubarer die Handlungen der Menschen für das kleine Kind sind, desto größer ist der Anreiz, es Ihnen nachzutun. Dazu gehört das Erleben einer festen Bezugsperson, deren liebevoller, berechtigter Autorität das Kind gerne folgt.

Der griechische Philosoph Aristoteles hat den Menschen das nachahmendste der Tiere genannt; (…) Nicht moralische Redensart, nicht vernünftige Belehrungen wirken auf das Kind in der angegebenen Richtung, sondern dasjenige, was die Erwachsenen in seiner Umgebung sichtbar vor seinen Augen tun.“

Rudolf Steiner, Philosoph und Pädagoge,S. 29

Die Erzieher/innen in unserer Kindertageseinrichtung arbeiten sichtbar, durchschaubar und nachahmbar vor den Augen der Kinder. Dazu gehören z.B. Aufgaben wie kochen, backen, nähen, reparieren und pflanzen. Immer sind es sinnvolle und keine künstlich ausgedachten Aufgaben, mit denen die Erzieher/innen den Ablauf des Tagesgeschehens gestalten.

An den verschiedenen Spielstationen lernen die Kinder viele Fähigkeiten: bedacht mit vielfältigen Aufgaben wie Gemüse schneiden, Korn mahlen, Windräder basteln, Decken besticken, Weihnachtsfiguren kneten. Sie versuchen, es den Erzieher/innen nachzutun und unter ihrer Hilfestellung die Aufgaben selbständig zum Ende zu bringen.

„(…) Kinder all das vorfanden, was sie für eine optimale Hirnentwicklung brauchten: ein Höchstmaß an emotionaler Sicherheit und Geborgenheit und eine möglichst große Vielfalt an unterschiedlichsten Anregungen und Herausforderungen, die sie allein oder mit Hilfe der Erwachsenen bewältigen konnten.“

Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe

Dazu gehört die unbedingte Akzeptanz der individuellen und altersbedingten Gestaltungsmöglichkeiten eines jeden Kindes. Die Erzieher/innen leben dieses Verhalten vor und geben diese Regeln verbindlich für die Gruppe weiter. Die Aufgaben wiederholen sich im Laufe des Jahres bzw. der Kindergartenzeit, so dass das Kind seine Fortschritte gut wahrnehmen kann.

Geschulte Basiskompetenzen:

Sinnes- und Wahrnehmungskompetenz, Körper- und Bewegungskompetenz, Beziehungsfähigkeit, Motivationskompetenz, Konzentrations- und Denkfähigkeit, Durchhaltevermögen, eigenes Kompetenzerleben, Lebensfreude, Wertekompetenz: Offenheit, Toleranz, Solidarität, Verantwortung